Saponariae rubrae radix

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 10.02.2025

This article in english

Synonym(e)

Radix saponariae; Rote Seifenwurzel; Saponria root (engl.); Seifenkrautwurzel; Seifenwurzel Rote; soap root (engl.); soapwort root (engl.); Waschwurzel

Definition

Saponariae rubrae radix, auch rote Seifenwurzel genannt, ist eine aus den getrockneten und zerkleinerten Wurzeln, Wurzelstöcken und Ausläufern des roten Seifenkrautes.

HMPC: nicht bearbeitet

ESCOP: nicht bearbeitet

Kommission E Monographie: Katarre der oberen Luftwege

 

Kosmetik: s. unter Saponaria officinalis root extract (INCI)

Inhaltsstoffe

Die rote Seifenwurzel enthält 2 bis 8 %Triterpensaponine mit Saponariosid A und D (Monodesmoid der Gypsogensäure).

 

Wirkungen

Saponariae rubrae radix wird in hoher Dosierung toxisch auf Zellen. In therapeutischer Dosierung wirkt die Droge expektorierend.

Volkstümlich werden Umschläge mit Saponariae rubrae radix bei juckenden Flechten und Ekzemen angewendet. 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Die rote Seifenwurzel wird zur Behandlung von katarrhalischen Erkrankungen der oberen Atemwege (s.u. Bronchitis) eingesetzt.

Dosierung

Die Tagesdosis der Droge liegt bei 1,5 g. Sie wird zumeist in Form von Teeaufgüssen eingenommen.

Unerwünschte Wirkungen

 Es kann in seltenen Fällen zu einer Reizung des Magens kommen.

Kontraindikation

Es sind keine Kontraindikationen bekannt.

Wechselwirkungen

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Substanzen bekannt.

Literatur
Für Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio Kopernio

  1. Koike K et al. (1999) New triterpenoid saponins and sapogenins from Saponaria officinalis. J Nat Prod 62:1655-1659.
  2. Moniuszko-Szajwaj B et al.(2013) New triterpenoid saponins  from the roots of Saponaria officinalis. Nat Prod Commun 8:1687-1690.
  3. ​Schilcher H (2016) In: Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag München, S. 291 f.
  4. Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 596-597
  5. Montag A (2023) Pflanzen und Haut. Springer-Verlag GmbH. S. 881-882. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63014-3_7
Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 10.02.2025