Kurkuma

Kurkuma ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Zingiberaceae (Ingwergewächse). Unterschieden werden Curcuma longa (Herkunfstland Indien) und Curcuma. zanthorrhiza (Herkunftsland Südostasien).  Kurkuma hat große eiförmig Laubblätter, die zwischen 20 und 45 cm lang sind. Der Stiel kann bis zu  1,20  m hoch wachsen. Die Blüten sind beis Curcuma longa gelb, bei Curcuma zanthorrica pupurrot. Die Blütezeit von Curcuma longa liegt im August.

Beide Arten, Curcuma longa und Curcuma xanthorrica werden phytotherapeutisch genutzt.

Phytotherapeutisch verwendet werden die knollen- bis fingerförmigen, gelben Rhizome, also unterirdische Sprosse der Pflanzen. Pulverisiert ergeben die Rhizome ein scharfes Gewürz, das z.B. als Hauptbestandteil des Currypulvers dient.

Inhaltsstoffe: Der Curcumawurzelstock enthält 3 bis 12 % ätherisches Öl, darunter Sesquiterpenen, Xanthorrhizol, und beta-Curcumen. Der Hauptwirkstoff von Kurkuma ist Curcumin. Weitere Inhaltsstoffe sind Dicinnamoylmethanderivate, Ferulasäure, Kaffeesäure und Kaffeesäurederivate.

Das Kurkumarhizom ist sowohl frisch als auch getrocknet (gemahlen als Pulver oder als Stück) im Handel. Das Pulver, aber auch die geriebene frische Wurzel wird als Gewürz, manchmal auch einfach nur als gelber Farbstoff (Lebensmittelfarbe) genutzt, weshalb man Kurkuma gelegentlich als indischen Safran bezeichnet. In der Lebensmittelindustrie trägt der Farbstoff aus der Gelbwurz die E-Nummer E100.1

Die gelbe Farbe färbt aber nicht nur Lebensmittel, sondern auch Hände, Küchenutensilien und Textilien, weshalb man zum Reiben der frischen Wurzel besser Handschuhe anzieht und darauf gefasst sein sollte, dass Schneidebrett etc. anschließend gelb eingefärbt sind.

Die getrockneten Stückchen des Wurzelstocks kann man genau wie das Gelbwurzpulver für Gemüse, Suppen und Reisgerichte verwenden oder auch für die Teezubereitung. Die Gelbwurz schmeckt würzig, erdig und leicht bitter.