Synonym(e)
Definition
Cytisi scoparii herba, auch Besenginsterkraut genannt, ist eine durch die, u.a. Kommission E monographierte Droge, die in pflanzlichen Arzneimitteln verwendet wird. Sie findet bei Herz- und Kreislaufbeschwerden Anwendung.
Kommission E-Monographie: funktionelle Herz-Kreislaufbeschwerden
Erfahrungsheilkunde: Leichte Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche mit reduziertem Puls, niedriger Blutdruck, Kreislaufregulationsstörungen
Inhaltsstoffe
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Wirkungen
Antiarrhythmisch, Reduktion der Erregbarkeit des Reizleitungssystems, leicht negativ inotrop, Steigerung des venösen Druckes,
Anwendungsgebiet/Verwendung
Das Besenginsterkraut besitzt antiarrhythmische und leicht negativ inotrope Wirkungen und erhöht darüber hinaus den venösen Druck. Dabei hemmen die Chinolizidinalkaloide den Natriumtransport durch die Zellmembran und führen zu einer verminderten Erregbarkeit des Reizleitungsystems im Herzen.
Anwendungsgebiet/Verwendung
Cytisi scoparii herba wird bei funktionellen Herz- und Kreislaufbeschwerden eingesetzt.
Eingeschränkte Indikation
Bei einer bestehenden Hypertonie und einer Schwangerschaft sollte von einer Einnahme abgesehen werden.
Dosierung
Wässrig-ethanolische Auszüge entsprechend einer gebräuchlichen Tagesdosis von 1,0 bis 1,5 g einnehmen. Dabei enthalten die Zubereitungen maximal 1 mg/ml Spartein.
Unerwünschte Wirkungen
Vereinzelt können Kopfschmerzen, Schwindel oder Mydriasis auftreten.
Wechselwirkungen
Aufgrund des Tyramingehalts kann es bei einer gleichzeitigen Einnahme von MAO-Hemmstoffen zu einer Blutdruckkrise kommen.
Hinweis(e)
Besenginsterblüten (Flores Spartii scoparii) haben eine Negativmonographie erhalten, da die Wirksamkeit nicht ausreichend belegt wurde und mögliche Wechselwirkungen eine therapeutische Anwendung nicht vertretbar erschien. Eine Anwendung der Droge in Teemischungen mit bis zu 1% sind unbedenklich.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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