Synonym(e)
Definition
Trockene, kugelige Spaltfrucht des Korianders, charakteristischer Geruch bedingt durch das enthaltene ätherische Öl, Coriandri aetheroleum.
Koriander wird sowohl in Currygewürz-Mischungen, wie auch als Gewürz, z.B. für Fische, Würste, auch in Lebkuchen eingesetzt, in geringen Mengen in der Getränkeindustrie für Gin und Weißbier. Aufgrund des fetten Öles mit Petroselinsäure auch als nachwachsender Rohstoff für die oleochemische Industrie interessant.
Qualität ist im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.
HMPC: nicht bearbeitet
ESCOP: nicht bearbeitet
Kommission E - Monographie: Dyspeptische Beschwerden, Appetitlosigkeit
Erfahrungsheilkunde: krampflösend, magenstärkend und blähungstreibend eingesetzt, auch bei Husten und Atemwegserkrankungen, auch als Spasmolytikum und Karminativum eingesetzt, früher auch zur "Wurmvertilgung", äußerlich bei Rheuma und Gelenkschmerzen.
Wirkungen
Als Gewürz spasmolytisch, blähungstreibend, verdauungsfördernd. Medizinisch bei Dyspepsie und appetitlosigkeit, bei Obverbauchbeschwerden und Krämpfen eingesetzt.
Hinweis(e)
Inhaltsstoffe: Linalool als Hauptkomponente, Campher, γ-Terpinen, α-Pinen, Geranylacetat und andere Monoterpene, Proteine, Sterole, Phenolcarbonsäuren, Phthalide und Cumarine bzw. Isocumarine.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir
Kopernio

- https://www.awl.ch/heilpflanzen/coriandrum_sativum/koriander.htm
- Casetti F (2012) Korianderöl (Coriandrum sativum L) Ein antiseptischer Pflegezusatz mit hautfreundlichen Eigenschaften. HAUT 2 1/12
- Casetti F et al (2012) Antimicrobial activity against bacteria with dermatologica relevance and skin tolerance of the essential oil from Coriandrum sativum L. fruits. Phytother Res 26:420-424
- https://pflanzen.fnr.de/industriepflanzen/arzneipflanzen/pflanzen-datenbank
- Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 194-195
- https://arzneipflanzenlexikon.info/koriander.php