Definition
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Wirkungsspektrum
Clostridium spp., Corynebacterium diphtheriae, Enterococcus spp., Staph. aureus, koagulase-negative Staphylokokken, Streptococcus spp.
Indikation
Schwere Infektionen durch Staphylokokken, Streptokokken und Enterokokken bei Resistenz gegen andere Antibiotika oder Penicillin-Allergie. Infektionen von Fremdkörpern (z.B. Endoprothesen), Endocarditis, Osteomyelitis und Pneumonie (in Kombination mit Rifampicin, Fosfomycin oder Gentamicin).
Dosierung und Art der Anwendung
- Erwachsene: 1-2 g/Tag in 2-4 ED jeweils in 500 ml 5% Glukoselösung über mind. 60 Min. i.v.
- Kinder: 20-40 mg/kg KG/Tag.
- Säuglinge u. Neugeborene: Initial 15 mg/kg KG, Erhaltungsdosis während der 1. Lebenswoche 10 mg/kg alle 12 Std., ab 2. Lebenswoche bis zu einem Alter von 1 Monat 10 mg/kg alle 8 Std.
Unerwünschte Wirkungen
Allergische Reaktionen ( Red-Man-Syndrom)
Makulopapulöse Exantheme
Erythema (exsudativum) multiforme
Toxische epidermale Nekrolyse.
Oftmals Eosinophilie, interstitielle Nephritis, Fieber, Hörstörungen. Bei zu schneller Infusion Thrombophlebitiden im Bereich des Infusionsortes.
Merke! Bei eingeschränkter Nierenfunktion Kumulation: Nephrotoxizität und Ototoxizität!
S.a. unter VRE: VRE ist das Akronym für Vancomycin-resistente Enterokokken. Vancomycin-resistente Enterokokken rekrutieren sich in erster Linie aus dem zunehmenden Reservoir von E. faecium-Isolaten. Sie sind meist gegen alle Glykopeptide resistent.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Niikura T et al. (2007) Vancomycin-impregnated calcium phosphate cement for methicillin-resistant Staphylococcus aureus femoral osteomyelitis. Orthopedics 30: 320-321