Docetaxel

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Docetaxel (Summenformel: C43H53NO14) ist ein intravenös applizierbarer zytostatischer, lipophiler Wirkstoff (Mitosehemmstoff) aus der Gruppe der Taxane zur Behandlung verschiedener Krebsarten. Docetaxel kann als Derivat von Paclitaxel aufgefasst werden und unterscheidet sich von diesem strukturell an zwei Positionen. Der Wirkstoff liegt im Arzneimittel als Docetaxel-Trihydrat vor. Er wird halbsynthetisch aus Inhaltsstoffen der europäischen Eibe (Paclitaxel wird überwiegend aus der Pazifischen Eibe gewonnen) hergestellt. Docetaxel ist ein Substrat von CYP3A.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Die Effekte beruhen, analog zu denen von Paclitaxel auf einer Störung des Mikrotubuli-Netzwerks, was zu einer Hemmung der Mitose und dadurch einer Hemmung der Zellteilung führt.

Indikation

  • Brustkrebs
  • Nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom
  • Prostatakarzinom
  • Adenokarzinom des Magens
  • Plattenepithelkarzinome im HNO-Bereich

 

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen des Arzneimittels gehören unter anderem Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Schmerzen, Hautausschlag, Haarausfall, Infektionskrankheiten und Blutbildstörungen (Knochenmarkstoxizität).

Präparate

Taxotere®; Generika

Literatur
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  1. Graefe KH et al. Unselektiv zytotoxische Chemotherapeutika (Zytostatika) In: Graefe KH et al. (Eds) Pharmakologie und Toxikologie. Georg Thieme Verlag Stuttgart S 672

Weiterführende Artikel (3)

Mikrotubuli; Paclitaxel; Pazifische Eibe;
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