Perifollikulitis L73.8

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Übergreifen einer Follikulitis auf das perifollikuläre Gewebe. Übergang in einen Furunkel ist möglich.

Klinisches Bild

Gerötetes, ödematös durchtränktes Gewebe um den Follikel herum. S.a. Fibromatosis cutis, perifollikuläre, mit Kolonpolypen.

Externe Therapie

Feuchte Umschläge zu Beginn mit antimikrobiell wirkenden Zusätzen wie Polihexanid (Serasept, Prontoderm), verdünnte Kaliumpermanganat-Lösung (hellrosa), Chinolinol (z.B. Chinosol 1:1000 oder R042 ), Polyvidon-Jod-Lösung (z.B. Betaisodona Lösung). Zudem 0,5% Clioquinol in Lotio alba, auch Umgebung mitbehandeln. Ggf. auch Zugsalbe wie 50% Ichthyol-Salbe oder Ichtholan-Spezialsalbe. Am Hals, im Gesicht und am Genital sollten Schieferölsulfonate allerdings nur bis zu 2% angewendet werden.

Interne Therapie

In ausgeprägten Fällen systemische Antibiose mit penicillinasefesten Penicillinen wie Dicloxacillin (z.B. InfectoStaph) 1-2 g/Tag in 4-6 ED. Bei schweren Infektionen ist eine Verdoppelung der Dosis möglich. S.a.u. Furunkel. Insbesondere Infektionen im Gesicht sind mit Vorsicht zu behandeln (Gefahr der aufsteigenden Infektion mit gefürchteter Sinusthrombose).

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

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