Definition
Nicht reponierbare, solitäre oder multiple, indolente, sich beim Pressen nicht füllende, schlaffe Hautfalten am Anus.
Ätiopathogenese
Entstehung primär ohne erkennbare Ursachen oder sekundär nach perianalen Thrombosen. Marisken können zur Unterhaltung eines Analekzems führen.
Therapie
- Kleine Marisken bedürfen in der Regel keiner Behandlung. Wichtig ist eine gründliche Reinigung mit lauwarmem Wasser (ohne Seife) nach Stuhlgang, um Entzündungen zu vermeiden.
- Größere oder häufig entzündliche Marisken sollten (in nicht-entzündlichen Intervallen) in Lokalanästhesie mittels Diathermieschlinge oder -messer entfernt werden. Nachbehandlung mit Polyvidon-Jod-haltiger Salbengaze (z.B. Braunovidon) und Sitzbädern mit antiseptischen Zusätzen wie Polyvidon-Jod, Kaliumpermanganat (hellrosa), Chinolinol (1:1000) oder R042 . Bis zur Abheilung (i.d.R. innerhalb einer Woche) milde Abführmittel wie Leinsamen, Weizenkleie, Plantago-ovata-Samen (z.B. Agiolax), indischer Flohsamen anwenden.
Verweisende Artikel (8)
Analfissur; Analpruritus; Analpruritus; Analvenenthrombose akute; Chinolinolsulfat-Monohydrat-Lösung 0,1% (NRF 11.127.); Condylomata acuminata; Hämorrhoidalleiden; Hämorrhoiden;Weiterführende Artikel (5)
Antiseptikum; Dermatitis anale (Übersicht); Kaliumpermanganat; Lokalanästhesie; Povidon-Jod;Disclaimer
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