Definition
Histologischer Begriff für Fragmentation von Leukozyten durch Karyorrhexis; hierdurch entstehen kleinpartikuläre Kernfragmente (Kernstaub). Leukozytoklasie ist ein wegweisendes Phänomen der leukozytoklastischen Vaskulitis, tritt jedoch auch bei anderen, ätiologisch gänzlich unterschiedlichen Erkrankungen auf, wie bei der akuten febrilen neutrophilen Dermatose der Dermatitis herpetiformis und dem Granuloma anulare. Leukozytoklasie wird auch bei lymphozytären Infiltraten gefunden, z.B. beim Lupus erythematodes profundus sowie bei Pseudolymphomen.