Definition
Autoinokulation durch Strongyloides stercoralis (Zwergfadenwurm), die als für die Strongyloidose pathognomonische Sonderform der Larva migrans angesehen werden kann. Weitere Einzelheiten s.u. Strongyloidose.
Auch interessant
Klinisches Bild
Einzelne oder mehrere, bandartige, lang gestreckte, rezidivierende, urtikarielle Gangstrukturen, die sich innerhalb von Stunden bis Tagen ausbilden und eine gegenüber den Infektionen mit Ankylostoma-Arten (Hakenwürmer) besonders hohe Wanderungsgeschwindigkeit (bis zu 10 cm/Tag) aufweisen. Die klinische Symptomatik besteht nur einige Stunden lang, rezidiviert jedoch regelmäßig innerhalb weniger Monate.
Therapie
- Ivermectin (Mectizan) 150-200 µg/kg KG als ED, Wiederholung der Therapie nach 3 Wochen wegen häufiger Reinfektion ist empfehlenswert.
- Alternativ: Tiabendazol (z.B. Mintezol) 2mal 25 mg/kg KG/Tag über 2-3 Tage.
- Alternativ: Albendazol (z.B. Eskazole) 400 mg/Tag über 3 Tage.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Bravo F et al. (2003) New and re-emerging cutaneous infectious diseases in Latin America and other geographic areas. Dermatol Clin 21: 655-668
- Caumes E et al. (1994) Efficacy of ivermectin in the therapy of larva currens. Arch Dermatol 130: 932
- Ly MN et al. (2003) Cutaneous Strongyloides stercoralis infection: an unusual presentation. J Am Acad Dermatol 49: S157-160
Verweisende Artikel (4)
Larva migrans; Strongyloides stercoralis ; Strongyloidose; Wurminfektionen Hauterscheinungen;Disclaimer
Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.