Synonym(e)
Dimepranol; Dimepranolacetamidobenzoat
Definition
Synthetisches Derivat des Purins mit immunmodulatorischen und virustatischen Eigenschaften. Zwischenprodukt des Purinstoffwechsels (Purinnukleosid). Wirksamkeit ist umstritten.
Indikation
Zur Immunstimulation bei viralen Erkrankungen, insbes. bei subakut sklerosierender Panenzephalitis, Herpes simplex, Zoster, Masern, Zytomegalie und Epstein-Barr-Virusinfektion.
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Schwangerschaft/Stillzeit
Strenge Indikations-Stellung! Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen bei Schwangeren oder Müttern in der Stillzeit vor.
Dosierung und Art der Anwendung
- Herpes-simplex-Infektionen: Erwachsene je nach Schwere der Erkrankung 6-8 Tbl./Tag (alle 2-3 Std. eine Tbl.), Kinder 1/2-6 Tbl. auf mehrere Gaben über den Tag verteilt (50-100 mg Wirkstoff/kg KG/Tag).
- Virusinfektionen bei immunsupprimierten Patienten: Erwachsene: 50 mg verteilt auf 3-5 ED, Kinder 100 mg Wirkstoffmischung/kg KG/Tag verteilt auf 2-4 ED.
Unerwünschte Wirkungen
Kontraindikation
Störungen des Purinstoffwechsels (Gicht, Hyperurikämie), Niereninsuffizienz, Harn- u. Nierensteinleiden, Neigung zu Extrasystolen, zerebrale Anfallsleiden, Magenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen u. Zöliakie.