Definition
Der Acrodermatitis papulosa eruptiva infantilis ähnliche Hautveränderungen ohne begleitende Virushepatitis auf der Grundlage anderer Virusinfektionen bzw. vorangehender Immunstimulationen (Impfungen).
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Ätiopathogenese
Unbekannt, möglicherweise infektionsallergische Dermatose polyätiologischer Genese. Insbesondere bei Epstein-Barr-Virus, Coxsackie B, Zytomegalie, Para-influenza-Virus Infektionen beschrieben. Vereinzelt Nachweis von Cocksackie-Virus A16 aus dem Rachenspülwasser oder Stuhl.
Manifestation
Im Kindesalter auftretend, vor allem in Frühjahr und Herbst. Bevorzugt sind Kleinkinder männlichen Geschlechtes im Alter von 2 bis 6 Jahren.
Lokalisation
Vor allem Wangen, Extremitäten, Palmae und Plantae, Ellenbeugen, Kniekehlen, auch Rumpf.
Klinisches Bild
Symmetrisch-exanthematische Eruptionen von halbkugeligen, sukkulenten, rosa bis purpurroten, papulösen, teilweise papulovesikulös erscheinenden Effloreszenzen mit möglicher hämorrhagischer Note. Neigung zur Konfluenz. Innerhalb weniger Tage steigen die Eruptionen von caudal nach cranial auf: Untere Extremitäten (unter Aussparung der Kniekehlen) > Gesäß > Stamm > Streckseiten der oberen Extremitäten (unter Aussparung der Armbeugen) > Gesicht unter Aussparung der Periokular- und Nasolabialregion. Polylymphadenitis, evtl. mehrere Monate anhaltend.
Histologie
Ödem im oberen Korium, spongiotische Auflockerung, Mikrobläschen, leichte Akanthose mit Hyperkeratose, Papillarkörperödem. Feingewebliches Bild einer chronischen Vaskulitis.
Differentialdiagnose
Externe Therapie
Unter blander externer Therapie, z.B. mit Lotio alba, i.d.R. Abheilung innerhalb weniger Wochen. Ansonsten symptomatische Behandlung der Virusinfektion.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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Weiterführende Artikel (5)
Exanthem, postvakzinales; Gianotti-Crosti-Syndrom; Mononukleose infektiöse; Spongiose; Zytomegalievirus;Disclaimer
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