CTSC-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

Cathepsin C; Cathepsin J; CPPI; Dipeptidyl Peptidase 1; Dipeptidyl Peptidase I; Dipeptidyl-Peptidase I; Dipeptidyl Transferase; DPP1; DPP-I; EC 3.4.14.1; PDON1

Definition

Das CTSC-Gen (CTSC ist das Akronym für Cathepsin C) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 11q14.2 lokalisiert ist.

Zu den mit CTSC assoziierten Krankheiten gehören:

Ein wichtiges Paralogon dieses Gens ist CTSB.

Allgemeine Information

Dieses Gen kodiert ein Mitglied der Peptidase C1-Familie und eine lysosomale Cysteinproteinase, die offenbar ein zentraler Koordinator für die Aktivierung vieler Serinproteinasen in Zellen des Immunsystems ist. Durch alternatives Spleißen entstehen mehrere Transkriptvarianten, von denen mindestens eine für ein Präprotein kodiert, das proteolytisch verarbeitet wird, um schwere und leichte Ketten zu bilden, die ein Disulfid-gebundenes Dimer bilden. Ein Teil des Propeptids wirkt als intramolekulares Chaperon für die Faltung und Stabilisierung des reifen Enzyms. Dieses Enzym benötigt Chloridionen für seine Aktivität und kann Glucagon abbauen. Defekte in dem kodierten Protein sind nachweislich die Ursache des Papillon-Lefevre-Syndroms, einer autosomal rezessiven Erkrankung, die durch palmoplantare Keratose und Parodontitis gekennzeichnet ist.

Cathepsin C fungiert als Schlüsselenzym bei der Aktivierung von granulären Serinpeptidasen in Entzündungszellen, wie Elastase und Cathepsin G in neutrophilen Zellen und Chymase und Tryptase in Mastzellen. Bei vielen Entzündungskrankheiten wie rheumatoider Arthritis, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), entzündlichen Darmerkrankungen, Asthma, Sepsis und zystischer Fibrose ist ein erheblicher Teil der Pathogenese auf eine erhöhte Aktivität einiger dieser entzündlichen Proteasen zurückzuführen. Sobald diese Proteasen durch Cathepsin C aktiviert werden, können sie verschiedene extrazelluläre Matrixkomponenten abbauen, was zu Gewebeschäden und chronischen Entzündungen führen kann.

Zu den verwandten Stoffwechselwegen gehören der Transport zum Golgi und die anschließende Modifikation sowie der Stoffwechsel von Proteinen. Gene Ontology (GO)-Anmerkungen zu diesem Gen umfassen identische Proteinbindung und Peptidaseaktivität vom Cystein-Typ.

Literatur
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