Steinklee

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 07.12.2024

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Synonym(e)

Bärendklee; Honigklee; Meliloti; Modekrut; Mottenklee; Schabenklee; Schotenklee

Definition

Steinklee (Melilotus), auch Honigklee, ist eine Pflanzengattung, die zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) gehört und bis zu 1 m Höhe erreichen kann. Die meisten (etwa 20) Arten kommen vom Mittelmeerraum bis Zentralasien vor. Steinklee-Arten sind ein- bis zweijährige krautige Pflanzen mit kleinen gelben oder weißen traubigen Blütenständen. Steinklee treibt kleine Hülsenfrüchte mit 1-4 Samen.
Phytotherapeutisch verwendet wird das getrocknete Kraut (Steinkleekraut - Meliloti herba). Beim Trocknen entsteht das flüchtige Cumarin.


 

 

Allgemeine Information

Gelber Steinklee (Melilotus officinalis) oder auch Echter Steinklee ist in Eurasien verbreitet. Neophytisch auch in Afrika, Nord-, Zentral- und Südamerika sowie in Australien.
Im Feld dient Steinklee als Weidepflanze, besonders auch als Bienenweide und zur Gründüngung. Aus geschnittenem Steinklee wird Heu oder Silage bereitet. Durch das beim Trocknen der Pflanzen freiwerdende Cumarin tritt der typische aromatische  Heugeruch auf.
Schlecht gelagertes Heu enthalten Dicumarol, ein Abbauprodukt des Cumarins; Dicumarol führt beim Vieh zu Störungen der Blutgerinnung.

Melilotus officinalis ist Stammpflanze von Meliloti herba, den zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteilen vom Echten und Hohen Steinklee (Off. Ph.Eur.8, Monographie HMPC, ESCOP, Kommission E)
 

 

 

Therapie allgemein

Präparate:
Phlebodril® Creme, Venalot® Liniment

Literatur
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  1. https://arzneipflanzenlexikon.info/steinklee.php
  2. Wenigmann M.(2017)  Phytotherapie Arzneidrogen Phytopharmaka Anwendung. Urban & Fischer:  5.107 Spitzwegerichblätter (Plantaginis lanceolatae folium)  S 198-199

Weiterführende Artikel (2)

Cumarin; Meliloti herba;
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