Synonym(e)
Chrysanthemum cinerariaefolium; Chrysanthemum coccineum; Pyrethrum carneum; Pyrethrum cinerariifolium; Pyrethrum roseum; Tanacetum cinerariifolium; Tanacetum coccineum
Definition
Aus den getrockneten Blüten von verschiedenen Chrysanthemen (Tanaceten) gewonnene Insektizide.
Anwendungsgebiet/Verwendung
Verwendung in der Humanmedizin gegen Kopf-, Filz-, Kleiderläuse und Krätzmilben oder als Anthelminthikum. Pyrethrumextrakte wurden früher zur Insektenvertilgung eingesetzt (heute meist synthetisch oder in Kombination mit Roh-Extrakt aus Blütenköpfen).
Unerwünschte Wirkungen
Pyrethrosin ist das Hauptallergen der Pyrethrumblüten. Sensibilisierungspotenz: Stark.
Sensibilisierungshäufigkeit: Heute selten. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war die Pyrethrumdermatitis eine bekannte, nicht seltene Hauterkrankung (Auslöser: Sesquiterpenlaktone). Kreuzreaktivität besteht aufgrund der Sesquiterpenlakton-Inhaltsstoffe bei allen Kompositen und Lorbeer. Bei Arbeitern, die mit Pyrethrum beschäftigt waren, wurde Asthma (Pyrethrum-Asthma) beobachtet.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Hadis M et al. (2003) Field trials on the repellent activity of four plant products against mainly Mansonia population in western Ethiopia. Phytother Res 17: 202-205
- Hausen BM, Vieluf K (1997) Allergiepflanzen, Pflanzenallergene. Ecomed Verlag Landsberg/München 229–231
- Haustein UF (1991) Pyrethrin and pyrethroid (permethrin) in the treatment of scabies and Pediculosis. Hautarzt 42: 9-15