Menthae arvensis aetheroleum partim mentholum depletum

Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 11.12.2024

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Synonym(e)

Japanisches Heilpflanzenöl

Definition

Minzöl, ätherisches Öl aus dem blühenden Kraut der Ackerminze nach teilweiser Entfernung des Menthols.

Qualität ist im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.

HMPC: nicht bearbeitet

ESCOP: nicht bearbeitet

Kommission E-Monographie: intern: Meteorismus,  funktionelle Magen-, Darm- und Gallen-Beschwerden; Katarrhe der oberen Luftwege; extern: Myalgien, neuralgiformen Beschwerden, als Nasensalbe: Katarrhe der oberen Luftwege

Inhaltsstoffe: 30 bis 50% aus (-)-Menthol, 15 bis 30% Menthon, 1 bis 5% Menthylacetat und andere Terpene. Qualität im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.

Dosierung und Art der Anwendung

Intern:  1- bis 2-mal täglich 2 Tropfen Minzöl auf Zucker oder in Wasser, Tagesdosis 3 bis 6 Tropfen.
Extern: Inhalation 3 bis 4 Tropfen Minzöl auf heißes Wasser und inhalieren.

Kontraindikation

Säuglinge und Kleinkinder bis zum 2.Lebensjahr da Gefahr von Laryngospasmus bis zum Atemstillstand, s.a. unter ätherischen Ölen. Cave bei Stillenden im Bereich der Mamille, auch bei Asthma bronchiale.
 

Hinweis(e)

Minzöl ist preiswerter ist als Pfefferminzöl, deshalb wird es auch zur Verfälschung von Pfefferminzöl eingesetzt. Die Wirkung kaum unterschiedlich, Geruch von Pfefferminzöl feiner.

Literatur
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  1. https://arzneipflanzenlexikon.info/minze.php
  2. Montag A (2023) Pflanzen und Haut. Springer-Verlag GmbH. S. 351 https://doi.org/10.1007/978-3-662-63014-3_7
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