Manna

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 28.11.2024

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Definition

Manna ist eine Droge aus der Manna-Esche. Manna wird bei einer Obstipation oder Erkrankungen, bei denen eine Darmentleerung erwünscht ist, angewandt.  Die Droge wird die Einschnitte in die Stamm- und Astrinde der Blumen-Esche gewonnen. Der so extrahierte Saft wird an der Luft getrocknet.

Inhaltsstoffe

Manna enthält zu 70 bis 90 % den Zuckerlakohol D-Mannitol (syn. Mannit), der im Gastrointestinaltrakt kaum resorbiert werden kann. Darüber hinaus enthält Manna 10 bis 16 % des Zuckers Stachyose.

Wirkungen

Manna wirkt laxierend.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Manna wird bei einer Obstipation oder bei Erkrankung eingesetzt, bei denen eine Darmentleerung mit weichem Stuhlgang gewünscht ist (beispielsweise Analfissuren, Hämorrhoiden oder nach rektal-analen-Eingriffen).

Dosierung

Bei erwachsenen Personen liegt die Tagesdosis der Droge zwischen 20 und 30 g, für Kinder gilt eine Dosierung zwischen 2 und 16 g pro Tag. Die Droge wird vor allem in Kombination mit Feigen eingenommen.

Unerwünschte Wirkungen

Bei empfindlichen Personen können Übelkeit und Blähungen auftreten.

Kontraindikation

Bei einem Verschluss des Darms ist von einer Einnahme abzusehen.

Wechselwirkungen

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt.

Literatur
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  1. Schilcher H (Hrsg.) in, Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag (2016) München, S. 214.

Verweisende Artikel (4)

Analfissur; Hämorrhoiden; Manna-Esche; Obstipation;

Weiterführende Artikel (3)

Manna-Esche; Mannitol; Obstipation;
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