Hibisci flos

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 29.01.2025

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Synonym(e)

Afrikanische Malvenblüten; Flores Hibisci sabdariffae; Hibisci sabdariffae flos; Hibiskusblüten; Karkade; Nubiablüten; Rosella; Sudantee

Definition

Hibisci flos sind die offizinellen (DAB9)  Blüten von Hibiskus. Die Droge besteht aus den während der Fruchtzeit geernteten, ganzen oder geschnittenen, fleischigen Innen- und Außenkelchen der Blüte.

Qualität ist im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.

 

HMPC: Nicht bearbeitet

ESCOP: Nicht bearbeitet

Kommission E: Negativmonographie bei fehlenden Studien bzgl. der Wirksamkeit. Kann als Nullmonographie gewertet werden, da keine Risiken bekannt sind.

 

Erfahrungsheilkunde: in Form von „Gesundheitstees“ als mildes Abführ­mittel eingesetzt, auch bei leichten Erkältungskrankheiten und Katarrhen. Sie dienen auch zur Bereitung von coffeinfreien Erfrischungsgetränken oder als Bestandteil von Früchte- oder Kräutertees. In Teemischungen sind sie als Schmuckdroge enthalten und verleihen einem Teeaufguss zudem einen besseren Geschmack und eine rötliche Färbung.

 

Kosmetik: Hibiscus sabdariffa extract (INCI) ist der Malven-Blütenextrakt, der in kosmetischen Rezepturen und eingesetzt wird, s.a. Hibiscus syriacus extract

Inhaltsstoffe

15-30% Pflanzensäuren (Ascorbinsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Weinsäure, Citronensäure), bis zu 28% Hibiscussäure (Lacton der Hydroxycitronensäure), Oxalsäure, Procatechussäure, 1-2% Anthocyane wie Hibiscin (roter Farbstoff) und Flavonoide wie Hibiscetin und Gossypetin als gelbe Farbstoffe sowie Pektine.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Aromatikum, mildes Laxans. Als Aromatikum findet Hibiscus flos Verwendung in Erfrischungsgetränken und versch. Teegemischen.

Literatur
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  1. Burger A et al. (1993) Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch 7. Auflage Walter de Gruyter Berlin-New York S. 679        
  2. https://arzneipflanzenlexikon.info/hibiscus.php
  3. Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 330-331
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