Basilikum

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 22.08.2024

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Synonym(e)

Balsam; Basil; Basilic commun; Basilienkraut; Braunsilge; Common Basil Herb; Deutscher Pfeffer; Königskraut; Krampfkräutl; Ocimum basilicum L; Suppenbasil; Sweet Basil Herb

Definition

Der Basilikum, Ocimum basilicum, ist eines der bekanntesten und beliebtesten Kräuter und Gewürzmittel. Viele italienische Gerichte, wie z.B. Tomatensauce, Pasta, Pesto oder Pizza enthalten Basilikum. Der Basilikum, ursprünglich in tropischen Regionen Afrikas und Asien heimisch, wird heute weltweit kultiviert. Basilikum (etwa 60 Arten sind bekannt) gehört zur Familie der Lippenblütler und ist mit Kräutern wie Rosmarin und Salbei verwandt.

Basilikum wird zudem gerne in der Kosmetikindustrie als Aromalieferant eingesetzt.

Allgemeine Information

Basilikum ist eine ein- oder mehrjährige und krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 20 und 60 cm erreicht. Seine etwa 6cm langen und 4cm breiten, grünen Blätter sind eiförmig, ihre Oberfläche ist glatt und leicht nach oben gewölbt. Der typische, markante Duft des Basilikums wird durch die zahlreichen Öldrüsen der Blätter sezerniert. Die Basiliken blüht zwischen Juni und September und bildet relativ unscheinbare weiße bis zartrosa Blüten aus. Hieraus bilden sich die für die Pflanzenfamilie typischen Klausenfrüchte aus, wobei jede Klause einen Samen enthält.

Extrakte aus dem Basilikum werden in kosmetischen Rezepturen eingesetzt.

Ocimum basilicum ist Stammpflanze von Basilici herba auch Herba basilici genannt. Der Extrakt aus dem Basilikumkraut findet in der volkstümlichen Medizin Anwendungen bei Blähungen, Völlegefühl und Appetitlosigkeit, auch als Stomachikum bei Aphthen, als Gurgelmittel bei Entzündungen im Hals-Nasen-Rachenraum. Basilikumöl (Basilici aetheroleum)  wird in Salbengrundlage auch zur Behandlung schlecht heilender Wunden verwendet. Zu dem Extrakt existiert eine Negativmonographie der Kommission E. 

ESCOP: nicht bearbeitet

EMA: nicht bearbeitet

Komission E: Negativmonographie aufgrund des Gehaltes an Estragol, das als kanzerogen verdächtigt wird.

Neuere Untersuchungen konzentrieren sich auf die antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften der Pflanze mit bis dato vielversprechenden Studienergebnissen. s.aber auch Basilici aetheroleum

Literatur
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  1. Kiesewetter H. (2017)  Heilpflanzen in der Dermatologie - Teil 5: Basilikum (Omicum basilicum L.) Derm 23: 343-344
  2. https://pflanzen.fnr.de/industriepflanzen/arzneipflanzen/pflanzen-datenbank
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