Synonym(e)
Definition
Phytotherapeutisch genutzte Wurzel der wilden Indigowurzel. Diese ist ein mehrjähriges, bis etwa 1 m hohes Kraut, die Blätter werden beim Trocknen schwarz und ein kurzes, bis 2 cm dickes Rhizom. 3 bis 5 mm lange gestielte, in Trauben angeordnete Blüten.
Inhaltsstoffe
Isoflavone (Baptigenin, Pseudobaptigenin) und deren Glykoside (Baptisin, Pseudobaptisin, Trifolirhizin), die Alkaloide Cytisin, Methylcytisin, Cumarine sowie Polysaccharide und versch. Glykoproteine.
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Wirkungen
Immunstimulierende Wirkung: positive Beeinflussung der Phagozytoseaktivität von Kupffer'schen Sternzellen.
Anwendungsgebiet/Verwendung
Die Droge wird in Form von alkoholischen Extrakten als Immunstimulanz (häufig in Kombination mit Echinaceae pallidae/purpureae radix und Thujae, occidentalis herba) zur Verbesserung des Immunstatus genutzt, z.B. in dem Kombinationspräparat Esberitox® zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. In der amerikanischen Volksheilkunde dient die Droge zur Behandlung von grippalen Infekten, von Scharlach, Typhus und streptogenen Rachenentzündungen. Weiterhin wird Baptisiae tinctoriae radix in Salben zur Behandlung von Geschwüren und entzündeten Wunden eingesetzt.
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- Naser B et al. (2005) A randomized, double-blind, placebo-controlled, clinical dose-response trial of an extract of Baptisia, Echinacea and Thuja for the treatment of patients with common cold. Phytomedicine 12:715-722.