Synonym(e)
Definition
Sericin ist ein lösliches (löslich in Propylenglycol oder Glycerin) Glykoprotein das aus natürlichem Seidenraupenextrakt, von Seidenraupen (Bombyx mori) gewonnen wird .
Bemerkung: Naturseide besteht aus langkettigen Eiweißmolekülen (Skleroprotein) dem Fibroin (70–80 %). Weiterhin aus dem Seidenbast, dem Glykoprotein Sericin (20–30 %), das einen hohen Anteil an der Aminosäure Serin aufweist. Der Naturseidenfaden ähnelt vom Aufbau her dem menschlichen Keratin.
Fibroin ist ein β-Keratin mit einer Molekularmasse von 365.000 kDa. Die sich wiederholende Folge der Aminosäuren im Fibroin lautet: Gly-Ser-Gly-Ala-Gly-Ala. Die Aminosäurefrequenz wiederholt sich über lange Strecken. Die Folge sind feine lang gestreckte Fibrillen, die zu einer widerstandsfähigen, festen, aber kaum elastischen Faser aggregieren.
Vorkommen
Sericin wird in kosmetischen Rezepturen eingesetzt. Das Protein wirkt als Antistatikum (verringert elektrostatische Aufladungen, z. B. der Haare), Glättungsmittel (verringert die Rauigkeit der Haut und gleicht Unregelmäßigkeiten aus), Haarkonditionierungsmittel (macht das Haar leicht kämmbar, geschmeidig, weich und glänzend und verleiht ihm Volumen) und als Hautpflegemittel (hält die Haut in einem guten Zustand)
Hinweis(e)
Zur allergologischn Bedeutung von Sericin s.u. „Seidenallergie“