Synonym(e)
Definition
Das Robert-Koch-Institut, kurz RKI, ist das Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten mit Sitz in Berlin und direkt dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstellt. Das Robert-Koch-Institut ist zuständig für die Erkennung, Erforschung und Prävention von Infektionskrankheiten. Das RKI erhebt gesundheitsbezogene und epidemiologische Daten, wertet diese aus und erstellt Maßnahmen zur Prävention. Das Robert-Koch-Institut ist weiterhin die Referenzeinrichtung des BMG für Verfahrensstandards und Qualitätskriterien in der Umweltmedizin und Gentechnologie.
Allgemeine Information
Laut § 2 des Gesetzes über Nachfolgeeinrichtungen des Bundesgesundheitsamtes hat das Robert-Koch-Institut folgende Aufgaben:
- Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten,
- epidemiologische Untersuchungen auf dem Gebiet der übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten einschließlich der Erkennung und Bewertung von Risiken sowie der Dokumentation und Information,
- Sammlung und Bewertung von Erkenntnissen und Erfahrungen zu HIV-Infektionen und AIDS-Erkrankungen einschließlich der gesellschaftlichen und sozialen Folgen,
- Gesundheitsberichterstattung,
- Risikoerfassung und -bewertung bei gentechnisch veränderten Organismen und Produkten, Humangenetik,
- gesundheitliche Fragen des Transports ansteckungsgefährlicher Stoffe,
- gesundheitliche Fragen des Transports gentechnisch veränderter Organismen und Produkte.
Hinweis(e)
Das RKI führt zahlreiche eigene Forschungsprojekte durch und stellt eine Vielzahl von epidemiologischen Daten und Publikationen rund um Infektionen und deren Prophylaxe kostenfrei zur Verfügung.
Der Name des Robert-Koch-Instituts geht auf Robert Koch, einem deutschen Arzt und Mikrobiologen, zurück. Robert Koch gilt als Begründer der modernen Bakteriologie und Mikrobiologie und erhielt 1905 den Nobelpreis.