Androgenrezeptor-Antagonisten

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

Antiandrogene

Einteilung

Bei den Androgenrezeptor-Antagonisten wird zwischen:

  • steroidalen Androgenrezeptor-Antagonisten (wie die Androgene selbst)
  • und
  • nicht-steroidalen Androgenrezeptor-Antagonisten

unterschieden.

Einteilung

Antiandrogene, zielgerichtete Tumortherapeutika die Androgenrezeptor-Antagonisten die Androgenrezeptoren blockieren.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Steroidale Androgenrezeptor-Antagonisten: Die steroidalen Antiandrogene sind vom Progesteron abgeleitet und sind weniger selektiv als die neueren nicht-steroidalen Wirkstoffe. Cyproteronacetat (CPA), ist der typischer Vertreter dieser Gruppe. Cyproteronacetat ist chemisch gesehen ein Progesteron-Derivat. Der Wirkstoff fungiert als kompetitiver Antagonist am Androgenrezeptor. Indikationen sind: Hirsutismus, schwere Acne vulgaris, Triebdämpfung bei sexuellen Deviationen und Palliativbehandlung des Prostatakarzinoms. 

Nicht-steroidale Androgenrezeptor-Antagonisten: Die nicht-steroidalen Androgenrezeptor-Antagonisten weisen mit Ausnahme von Darolutamid gemeinsame Strukturelemente auf. Die Vertreter der Familie der nicht-steroidalen Antiandrogene sind potente Antagonisten am Androgenrezeptor. Die Androgenrezeptor-Antagonisten der 2. Generation (Enzalutamid und Apalutamid) besitzen die höchste Affinität zum Androgen-Rezeptor. Androgenrezeptor-Antagonisten führen zur Steigerung der Gonadotropin-Freisetzung und müssen insofern zusammen mit GnrH-Analoga eingesetzt werden. Verschiedene relevante Studienergebnisse stützen den Stellenwert des Androgenrezeptor-Signalweges im Rahmen der Behandlung des Prostatakarzinoms. Die nicht-steroidalen Antiandrogene lassen sich unterteilen in: 

 

Verweisende Artikel (1)

Enzalutamid;

Weiterführende Artikel (4)

Apalutamid ; Bicalutamid; Enzalutamid; Flutamid;
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