Definition
Das zentrale fibrinolytische Enzym (Serinprotease) ist das Plasmin. Es wird enzymatisch aus Plasminogen freigesetzt.
Es ließ sich zeigen, dass durch Kontakt ein beträchtlicher fibrinolytischer Prozess im zellfreien Plasma ausgelöst werden kann, sodass auch bei der Fibrinolyse ein intrinsischer und ein extrinsischer Weg angenommen wird.
Plasmin ist ein Enzym mit einer breiten proteolytischen Wirkung, ähnlich der des Trypsins. Es liegt nach seiner Aktivierung aus dem Plasminogen entweder als gebundenes Plasmin im Fibrin oder als freies Plasmin im Plasma vor. Das freie, im Plasma befindliche Plasmin wird normalerweise schnell durch die Antiplasmine zerstört. Es entwickelt seine Wirkung, nachdem es hochaffin an die Lysinbindungsstelle des Fibrins gebunden ist. Hier wird es nicht durch Antiplasmine des Plasmas beeinflusst. Plasmin spaltet im Wesentlichen Arginin- und Lysin-Bindungen, auch außerhalb des Fibrinogens.
Die Hauptregulation der Fibrinolyse erfolgt durch die Konzentration von verfügbaren Plasminogenaktivatoren.
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- HA Neumann (2014) Das Gerinnungssystem. ABW-Wissenschaftsverlag GmbH Berlin S. 106.