Synonym(e)
Definition
Bei der Trinkkur wird Wasser aus Heilquellen zu therapeutischen Zwecken regelmäßig über einen längeren Zeitraum getrunken. Besonders verbreitet war die auch als Brunnenkur bezeichnete Trinkkur im 18. Jahrhundert. Das Wasser aus Heilquellen wurde zur inneren Reinigung des Körpers eingesetzt. Heilwässer stammen aus tiefen unterirdischen Bassins und treten entweder als Quelle zutage oder werden durch Brunnen erschlossen. Entstanden sind sie aus Niederschlagswasser. Sie enthalten Kalzium, Magnesium, Hydrogencarbona, Fluorid und Sulfat in unterschiedlicher Zusammensetzung.
Außer in Heilbädern im Rahmen einer Kur kann eine Trinkkur mit gekauftem Wasser aus Heilquellen auch zuhause durchgeführt werden.
Indikation
Stoffwechselstörungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Erkrankungen der ableitenden Harnwege und Nieren von Infekten bis zu Steinleiden, Über- und Untersäuerung, Gicht, auch Eisenmangel
Durchführung
In der Regel werden täglich über vier bis 6 Wochen 1,5 Liter des Heilwassers (stilles Wasser) getrunken. Während der Kur erfolgt die Nahrungsaufnahme wie gewohnt.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Cremers B (2001) Heilwasser zum Baden und Trinken: Ein Geschenk der Natur Dtsch Arztebl 98: A-123 / B-106 / C-103