Trichophyton mentagrophytes

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Trichophyton mentagrophytes var. granulosum

Erstbeschreiber

Blanchard, 1896

Allgemeine Definition

Zoophiler Dermatophyt.

Vorkommen/Epidemiologie

Weltweit verbreitet, mit Schwerpunkten in Nordamerika und Europa. Unterschiedliche Tierreservoire: Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster. Der Anteil der in Mitteleuropa verbreiteten Variationen wird auf 10-20% aller Dermatophyten geschätzt.

Klinisches Bild

S.u. Tinea pedum, Tinea unguium, Tinea corporis, Tinea capitis profunda, Tinea capitis superficialis, Tinea barbae, Tinea manuum. Meist schleichender Befall der Interdigitalräume der Füße. Bei chronischen Verläufen häufig auch Übergreifen auf die Zehennägel und die unbehaarte Haut. Fingernägel, Kopfbehaarung oder Barthaare sind seltener betroffen.

Mikroskopie

  • Stark verzweigte Hyphen (2-6 Septen).
  • Spiralhyphen: Sehr zahlreich, häufig nur bei den stark pigmentierten oder körnigen Kulturen zu finden. Bei Fehlen kann die Kultur nur makroskopisch durch die Wuchsform identifiziert werden.
  • Mikrokonidien: Akladienförmig oder botrytisförmig angeordnet, rund (2-5 μm Ø) oder birnenförmig (Länge: 3-4 μm; Breite: 2-3 μm), meist lateral an Myzelverzweigungen 1. und 2. Grades ansetzend.
  • Makrokonidien: Wenn vorhanden meist walzenförmig, zigarrenförmig oder gestaucht, dünn- und glattwandig, 3-8 Kammern, Länge: 10-50 μm; Breite: 5-10 μm.
  • Selten Chlamydosporen, Raketthyphen oder Knotenorgane.

Literatur
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  1. Aste N et al. (2003) Tinea pedis observed in Cagliari, Italy, between 1996 and 2000. Mycoses 46: 38-41
  2. Boralevi F et al. (2003) Lupus-erythematosus-Like Eruption Induced by TRICHOPHYTON MENTAGROPHYTES Infection. Dermatology 206: 303-306
  3. Salim A, Young E (2002) Erythema multiforme associated with Trichophyton mentagrophytes infection. J Eur Acad Dermatol Venereol 16: 645-646

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