Synonym(e)
Definition
Deskriptive Bezeichnung für eine Gruppe von Pilzen die eine Eigenfarbe von schwarz bis braun haben (Dematiaceae). Hierzu gehören insbes. auch Schimmelpilze. Bekannte, durch unterschiedliche Erreger hervorgerufene Erkrankungen, sind:
- die schwarze Piedra
- die Chromomykose und
- die Phäohyphomykose
- die Maduramykose.
Allgemeine Definition
S.a.u. Pilze. Phaeohyphomyzeten sind an Stoffwechsel- und Abbauprozessen in der Natur beteiligt. Sie gelangen meist über Splitterverletzugen durch pflanzliche Materialien (Dornen, Holzsplitter) in den Organismus. Die Farbe der Pilze entsteht durch Melanin, das in die Zellwände der Pilze eingelagert ist. Melanin spielt auch bei der Persistenz des Pilzes im Gewebe eine wesentliche Rolle, indem es den Pilz vor der Phagozytose und Abtötung durch Abwehrzellen schützt.
Klinisches Bild
Klinisch lassen sich
- oberflächliche, nur auf das Stratum corneum der Haut beschränkte Mykosen (Tinea nigra)
- subkutane Phaeohyphomykosen
- tiefe Phaeohyphomykosen
unterscheiden. Zu den tiefen Phaeohyphomykosen zählen u.a. die sog. Myzetome, die in Haut und subkutanem Fettgewebe sowie im Knochen granulomatöse Infiltrate hervorrufen können, seltener im ZNS. Auch die Schimmelpilze Cladosporium, Alternaria und Exophiala können derartige granulomatöse Infektionen hervorrufen.
Disclaimer
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