Reverse-Transkriptase-Inhibitoren, nukleosidale

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

NRTI; NRTIs; Nukleosidanaloga

Definition

Artifizielle, chemische Verbindungen, die durch die Hemmmung der nukleosidalen Reversen-Transkriptase den Aufbau von Nukleinsäuren (RNA und DNA) stören.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Die Inhibiton der Reversen Transkriptase erfolgt durch den Einbau sog. fremder Nukleosidanaloga, die sich von den physiologischen Nukleosiden minimal am Zuckermolekül (Ribose) unterscheiden. Die Integration solcher Analoga führt zu einem Abbruch der DNS-Kette, da keine beständigen Phosphodiesterbrücken zur Doppelstrangstabilisierung aufgebaut werden können. Durch die Inhibition erfolgt in infizierten CD4-positiven T-Lymphozyten keine Translation der viralen mRNA, so dass folglich die viralen Gene nicht mehr exprimiert werden können. Durch diesen Prozess erfolgt jedoch keine Eradikation des Virus-Genom.

Indikation

Nukleosidanaloga sind zur Behandlung der HIV-Infektion indiziert, zumeist in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten.

Dosierung und Art der Anwendung

Unerwünschte Wirkungen

Die wichtigsten unerwünschten Wirkungen der jeweiligen Medikamente sind tabellarisch unter HIV-Infektion einzusehen.

Präparate

Literatur
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  1. Gallant JE et al (2006) Tenofovir DF, emtricitabine, and efavirenz vs. zidovudine, lamivudine, and efavirenz for HIV. N Engl J Med 354: 251-260

Verweisende Artikel (3)

HAART; HIV-Infektion; NRTI;

Weiterführende Artikel (1)

HIV-Infektion;
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