Definition
Lehre von den Zusammenhängen zwischen emotionalen Prozessen und einer Reihe von Erkrankungen, bei denen der organische Befund alleine nicht ausreicht, um eine Erkrankung zu erklären. Im Vordergrund der klassischen Psychosomatik stehen Erkrankungen wie Asthma bronchiale, Duodenalulkus, Colitis ulcerosa und Bluthochdruck. In der neueren Zeit umfasst der Begriff Psychosomatik alle Erkrankungen, in denen ein Zusammenhang zwischen dem Erleben und Verhalten eines Menschen und einer Erkrankung zu erkennen ist oder für die psychologische Methoden eine Prävention der Erkrankung darstellen, z.B. atopisches Ekzem, chronische Rücken- oder Kopfschmerzen, Erkrankungen aus dem Formenkreis der Autoimmunerkrankungen. Zu bedenken ist, dass auch psychische Folgen aufgrund eines medizinischen Krankheitsfaktors zur Psychosomatik zählen.