Lymphoepitheliom-ähnliches Karzinom C44.4

Swanson SA, 1988

Seltene, weitgehend entdifferenzierte Variante eines spinozellulären Plattenepithelkarzinoms mit einer charakteristischen feingeweblichen gemischtzelligen (lymphoepithelialen) Struktur.

Bei den extrakutan gelegenen Lymphoepithelioma-like Carcinoma wird häufig eine Assoziation mit dem Epstein-Barr-Virus gefunden. Eine Verwandtschaft zum Typ III des Nasopharynxkarzinom (alte Bezeichnung = Schmincke -Tumor) ist gegeben.

Auftreten v.a. bei älteren Menschen 50-80 Jahre

Bevorzugt betroffen sind lichtexponierte Areale wie Kopf und Nacken.

Das klinische Bild zeigt einen unspektakulären hautfarbenen bis leicht geröteten festen Knoten von 0,5-1,0 cm Größe. Selten sind Lymphknotenmetastasen. Ebenso selten sind Metastasen in Leber, Lunge oder Skelett. Uncharakteristischer Zufallsbefund.

Meist gut abgrenzbarer dermaler Tumor aus plumpen Epithelsträngen, stellenweise mit duktalen Strukturen (CEA-positiv), aus irregulären, stellenweise hellzelligen Epithelzellen untermischt und umgeben von dichten Infiltraten mit reifen Lymphozyten (T-Zellen) und Plasmazellen.

Metastase eines nasopharyngealen lymphoepithelialen Karzinoms; kutanes Lymphom; Basalzellkarzinom. Merkelzell Karzinom

Exzision mit einem Sicherheitsabstand von mindestens 1 cm mit nachfolgender Strahlentherapie.

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