Synonym(e)
Definition
Elektromagnetische Wellen im Spektralbereich zwischen sichtbarem Licht und der längerwelligen Terrahertzstrahlung. Die Infrarotstrahlung ist ein Teil der Wärmestrahlung. Als Infrarot wird der Spektralbereich zwischen 780 nm und 1000.000 nm bezeichnet. Etwa 43% der die Erdoberfläche erreichenden Solarstrahlung sind dem IR-Spektrum zuzuordnen.
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Einteilung
- Der Spektralbereich wird wie folgt eingeteilt:
- nahes Infrarot (near infrared, NIR): Kurzwellige IR-Strahlung die sich direkt an den sichtbaren (roten) Bereich anschließt. Wellenlängen: 780 nm bis 1,400 µm
- mittleres Infrarot (mid infrared, MIR): Wellenlängen: 1,4-50 µm.
- fernes Infrarot (far infrared, FIR): Langwellige IR-Strahlung. Wellenlänge: 50 µm bis 1,0 mm.
- Nach DIN wird wie folgt unterteilt:
- IRA: Wellenlänge: 0,7-1,4 µm.
- IRB: Wellenlänge: 1,4-3,0 µm
- IRC: Wellenlänge: > 3,0 µm bis zu 1,0 mm. Dieser Spektralbereich umfasst umfasst damit das mittlere (MIR) als auch das ferne Infrarot (FIR).
Allgemeine Information
Komplikation(en)
Hinweis(e)
In der Medizin finden Wärmestrahlung von Heizstrahlern (keramische Infrarotstrahler mit langwelliger IR-Strahlung, Rotlichtlampen, die vorrangig nahes IR emittieren) zur örtlichen Behandlung von Entzündungen eingesetzt. Infrarotstrahlung wird in der Medizin auch häufig in Form von Lasern genutzt. Möglicherweise können IR-Bestrahlungen der Haut zu einer chronischen Schädigung führen; gesichert ist eine vorzeitige Hautalterung; inwieweit eine Karzinomentstehung gefördert wird bleibt derzeit noch spekulativ. Bei wassergekühlten Infrarotstrahlern (wIRA-Prinzip) wird die Wärmeentwicklung im Gewebe reduziert, sodass höhere Energiedosen anwendbar sind (z.B. für die Behanldung von vulgären Warzen)
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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