Synonym(e)
Definition
Bildung von Fettsäuren. Fettsäuren werden in verschiedenen Geweben v.a. in der Leber und im Fettgewebe synthetisiert. Ausgangspunkt der Fettsäuresynthese ist Acetyl-CoA.
Allgemeine Information
Die biologische Fettsäuresynthese, verläuft analog zum Abbau durch schrittweisen Anbau von Acetyl-CoA (aktivierte Essigsäure) CH3CO-CoA. Dies erklärt auch, warum die Fettsäuremoleküle meistens eine geradzahlige Anzahl von Kohlenstoffatomen haben.
Im Gegensatz zum Abbau der Fettsäuren, der Beta-Oxidation, die sich in der Mitochondrienmatrix abspielt (Glykolyse) und die durch die Pyruvat-Dehydrogenase (PDH) stattfindet, findet der Aufbau der Fettsäuren im Cytosol statt. Somit finden Synthese und Abbau der Fettsäuren in unterschiedlichen Kompartimenten statt. Die Fettsäuresynthese liefert ausschließlich gesättigte Fettsäuren. Ihr wichtigstes Produkt ist die Palmitinsäure (16 Kohlenstoffatome). Kürzere Fettsäuren werden von der Fettsäure-Synthase nur in geringerem Umfang synthetisiert. Längere Fettsäuren werden von der Fettsäure-Synthase nicht gebildet.
Ungesättigte Fettsäuren entstehen durch Einfügen von Doppelbildungen im Endoplasmatischen Retikulum und wird von den Desaturasen katalysiert. Die Übertragung der dazu benötigten Elektronen auf das Enzym wird von Cytochrom b5 vermittelt. Desaturasen können nur Doppelbindungen zwischen den ersten 10 -Atomen der Fettsäuren einführen. Insofern müssen Linolsäure und Linolensäure als essenzielle Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden.
Eine Kettenverlängerung (Elongation) ist unabhängig voneinander sowohl in den Mitchondrien als auch im Endoplasmatischen Retikulum möglich.