Synonym(e)
Definition
C-C-Chemokinrezeptor-Typ-4-Hemmer (CCR4-Hemmer) sind eine Klasse von Arzneimitteln zur Behandlung von Mycosis fungoides und Sézary-Syndrom, den häufigsten Unterformen des kutanen T-Zell-Lymphoms (CTCL).
Einteilung
Das einzige Medikament, das zu dieser Klasse gehört, ist "Mogamulizumab", ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der gegen CCR4 gerichtet ist (ein Protein, das beim Menschen vom CCR4-Gen kodiert wird) und potenziell entzündungshemmend und antineoplastisch wirkt. Sie binden selektiv an CCR4 und hemmen dessen Aktivität, wodurch der CCR4-vermittelte Signaltransduktionsweg blockiert werden kann, was wiederum die T-Zell-Proliferation, die Zellmigration und die Chemokin-vermittelte Angiogenese blockiert.
CCR4-Hemmer werden intravenöse appliziert, in der Regel einmal wöchentlich für die ersten vier Dosen und dann einmal alle zwei Wochen, solange die Behandlung andauert.
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Anwendungsgebiet/Verwendung
In versch. Studien wurde der humanisierte monoklonaler CCR4-Antikörper, Mogamulizumab, bei rezidivierter/refraktärer MF und SS untersucht, der einen bedeutenden Vorteil beim progressionsfreien Überleben (PFS) zeigte. Die Zulassung Mogamulizumab erfolgte im August 2018 wurde Mogamulizumab von der FDA für die Behandlung von Patienten mit rezidiviertem/refraktärem MF/SS, bei denen mindestens eine Behandlung versagt hat. Die Zulassung basierte auf der Phase-III-Studie MAVORIC, in der Mogamulizumab mit Vorinostat, einem von der FDA für diese Indikation zugelassenen Medikament, bei 372 Patienten verglichen wurde. In dieser Studie wurde festgestellt, dass Mogamulizumab ein überlegenes PFS mit einem Median von 7,7 Monaten im Vergleich zu 3,1 Monaten in der Vorinostat-Gruppe aufweist.
Indikation
CCR4-Inhibitoren sind für Erwachsene mit rezidivierender oder refraktärer Mycosis fungoides oder Sezary-Syndrom nach mindestens einer vorherigen systemischen Therapie angezeigt.
Unerwünschte Wirkungen
Einige der häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Durchfall
- Schmerzen im Unterleib
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit/Schwäche
- Wunden im Mund
- Gelenk-/Muskelschmerzen
- Trockenheit der Haut
- Weitere seltene Nebenwirkungen sind:
- Schwindel
- Müdigkeit
- Haarausfall
- Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen)
- Schlaflosigkeit
- Kurzatmigkeit
- Schüttelfrost, Halsentzündung, Fieber oder Husten
- Thrombozytopenie, Hypokalzämie,Hypophosphatämie, Hypertonie, Ödeme der Hände, Füße, Knöchel oder Unterschenkel, Hyperglykämie, Infekte der oberen Atemwege.
Präparate
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