Definition
Protein (liegt in mehreren Isoformen vor - Calopinin 1,2,3) in Zellen der glatten Muskulatur, das Aktin, Tropomyosin und Calmodulin bindet. Calponin wird als immunhistologicher Marker genutzt und markiert analog zu Glattmuskelaktin, Myoepithelien, Glattmuskelzellen und Myofibroblasten.
Allgemeine Information
Calponin ist an der Steuerung von Kontraktionen der glatten Muskulatur beteiligt und wird im bei der Ca2+-unabhängigen Kontraktion durch Proteinkinase C phosphoryliert. Die Expression von basischem Calponin ist auf die Zellen der glatten Muskulatur beschränkt. Das Protein findet Verwendung zum Nachweis glatter Muskelzellen (s.a. alpha-Glattmuskel-Aktin). Geht Calponin verloren, werden Zellen der glatten Muskulatur der Gefäße in einen „synthetischen entdifferenzierten Phänotyp umgewandelt“. Dies ist ein entscheidendes Stadium bei der Arteriosklerose. Weiterhin wird angenommen, dass basisches Calponin seine Wirkung über das kortikale Aktin-Zytoskelett entfaltet. Es beeinflusst die Proliferation (damit auch das metastatische Potenzial) von Tumorzellen.
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- Liu R et al. (2016) Calponin isoforms CNN1, CNN2 and CNN3: Regulators for actin cytoskeleton functions in smooth muscle and non-muscle cells. Gene 585:143-153.