Definition
Phänomen einer primären inhalativen IgE-vermittelten Sensibilisierung auf Katzenalbumin und einer sekundären Kreuzreaktion mit dem Serumalbumin im Schweinefleisch.
Vorkommen/Epidemiologie
Fleischallergien wurden bei Kindern in einer größeren Kohorte (n=8.000) bei etwa 7% gefunden. Eine andere Untersuchung (n=1537) erbrachte bei Erwachsenen eine Prävalenz von 0,6%. 3,4% dieser Kohorte hatte eine positive Prick-Reaktion auf Schweinefleisch.
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Ätiopathogenese
Der IgE-Antikörper ist gegen das Katzen Serumalbum Fel d 2 gerichtet das im Speichel, Urin, Blut und somit auch im Fell der Katze zu finden ist. Die Ursache dieser Kreuzallergie liegt in einer evolutionär starken Konservierung der Serumalbumine. Die Sensibilisierung kann auch durch andere felltragende Tiere (z.B. Hunde) erfolgen und kann ebenso andere Fleischsorten betreffen.
Klinisches Bild
Im Gegensatz zu der klassischen Schweinfleischallergie gegen alpha-Gal verlaufen die Symptome auf Grund der Thermolabilität des Serumalbumins nur mild. Das Albumin kann beim Zubereiten unter Umständen erhalten bleiben. Geräucherte Produkte scheinen stärkere Reaktionen auszulösen als gut durchgegartes Schweinefleisch.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Moriset M et al. (2016) Horse-meat allergy mediated by dog-allergy: a case report an review of literature. Allergo J 25: 30-35
Verweisende Artikel (1)
Kreuzreaktion;Weiterführende Artikel (1)
Fleischallergie;Disclaimer
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