Viren

Ein Virus ist ein Partikel, das mindestens aus Nukleinsäuren und Proteinen zusammengesetzt ist, das in der Lage ist, in eine Wirtszelle einzudringen und unter Schädigung dieser Zellle die Produktion von Nachkommenviren auszulösen. Bei dem Begriff Virus werden die infektiösen Eigenschaften eines Virions miteingeschlossen. 

Viren bestehen lediglich aus einem Eiweissmantel (Kapsid), Nukleinsäuren und gegebenenfalls einer Hülle (behüllte Viren). Die genomischen Nukleinsäuren enthalten die Erbinformationen (s.u. Viren Klassifikation).

Vieren verfügen über keinen eigenen Stoffwechsel, sie können nicht wachsen und bedürfen somit einer lebenden Zellen um sich zu vermehren. Sie dringen dazu mit ihren Nukleinsäuren, die als DNA oder als RNA vorliegt,  in die Zellen ein und verändern den normalen Zellstoffwechsel so, dass die Zelle neue Viren bildet. Die betroffenen Zellen werden als Wirtszellen bezeichnet. Sie gehen infolge der Virusinfektion in der Regel zugrunde.

Vieren haben eine Grösse von nur 8 bis 800 nm  und sind damit deutlich kleiner als Bakterien. Viren enthalten stets nur eine Art von Nukleinsäuren (DNS oder RNS). Entsprechend unterscheidet man

DNA-Viren

und

RNA-Viren.

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3. Simmonds P et al.(2018) Virus classification - where do you draw the line? Arch Virol 163:2037-2046.