Fagopyri herba
Synonym(e)
Definition
Kraut des Buchweizens, das zur Blütezeit gesammelte, getrocknete Kraut (Blüten, Blätter, Stängel). In geschnittener Form kann daraus ein Tee zubereitet werden. Weiterhin gibt es pulverisiertes Buchweizen-Kraut in Tablettenform.
Buchweizenkraut ist reich an antioxidativ wirksamen Flavonoiden, v.a. Rutin.
Qualität ist im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.
HMPC: nicht bearbeitet
ESCOP: nicht bearbeitet
Kommission E: nicht bearbeitet
Durch klinische Daten belegt, Zulassung: Chronisch venöser Insuffizienz (CVI) Stadium I und II sowie bei Mikrozirkulationsstörungen und zur Arterioskleroseprophylaxe.
Für einen Aufguss aus Buchweizenkraut, verabreicht als Tee über einen Zeitraum von 3 Monaten, konnte in einer randomisierten plazebokontrollierten Doppelblindstudie mit 67 Patienten mit chronisch-venöser Insuffizienz im Vergleich zu einem Placebo-Arm eine stärkere Reduktion der Unterschenkelödeme festgestellt werden.
Erfahrungsheilkunde: chronisch-venöse Insuffizienz Stadium I-II, Mikrozirkulationsstörungen, Prophylaxe gegen Artherosklerose, Hämorrhoiden, Pernionen, Strahlenschäden
Wirkungen
Hemmung der Hyaluronidase, Kapillarabdichtung, antioxidativ
Unerwünschte Wirkungen
selten Kopfschmerz, Photosensibilisierungen nach starker Sonneneinstrahlung.
Kontraindikation
Schwangerschaft und Stillzeit aufgrund fehlender Untersuchungen zur Unbedenklichkeit, bei Kindern keine Indikation
Literatur
- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 91-92
- https://arzneipflanzenlexikon.info/buchweizen.php