Erdnussöl

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Oleum arachidis

Definition

Aus reifen Erdnüssen, durch Pressung gewonnenes fettes, klares, hellgelbes Öl von (bei kaltgepresstem Öl) schwachem erdnussartigem Geruch, das in Medizinprodukten (s.u. Ung. leniens, Kühlsalbe u.a. Erdnussöl-Fettsalbe), aber auch zur reinen Körperpflege benutzt wird. In verschlossenen Gefässen und bei dunkler und gekühlter Lagerung ist es 1-2 Jahre haltbar.

Allgemeine Definition

Kaltgepresstes Erdnussöl besitzt eine leichte bis deutliche Erdnussnote. Gehärtetes Erdnussöl ist fast geruchlos. Es wird auf Grund eines hohen Anteils an langkettigen Fettsäuren bei etwa 10 °C bereits dickflüssig und bei 2-3 °C fest.

Hinweis(e)

Die Fettsäurezusammensetzung des Erdnussöls variiert je nach Anbaugebiet. Durchschnittlich enthalten Erdnussöle etwa 35-69% einfach-ungesättigte Ölsäure und etwa 13-35%   zweifach-ungesättigte Linolsäure. Weiterhin gesättigte Fettsäuren wie Palmitinsäure (ca. 8-14%), Stearinsäure (etwa 1-4%), Arachinsäure (1-2%), Behensäure (2-5%), Lignocerinsäure (1-2%). Weiterhin kommen Tocopherole (Viitamin E-Formen), Lecithin und Sterole vor.

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