Convallariae majalis herba

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Getrocknetes Kraut des Maiglöckchens. Das Kraug ist giftig, es enthält herzwirksame Steroide: Cardenoliden (Cardenolidglykosiden), v.a. Convallatoxin, Convallosid und Convallotoxol.

 

HMPC: nicht bearbeitet

ESCOP: nicht bearbeitet
Kommission E -Monographie (alt: 1990) : leichte Herzinsuffizienz (bei Belastung NYHA-Stadium II), Altersherz und chronisches Cor pulmonale, inzwischen obsolet, s. unten

 

Historisch, volksheilkundlich: Herzschwächel Aufgrund der geringen therapeutischen Breite (starke Giftwirkung der Cardenolide!) zwischenzeitlich obsolet.

Wirkungen

Positiv inotrop, senkt den gesteigerten linksventrikulären enddiastolischen Druck, ökonomisiert die Herzarbeit, senkt den pathologisch erhöhten Venendruck, tonisiert die Venen, diuretische Wirkung, natriuretisch und kaliuretisch

Unerwünschte Wirkungen

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen

Kontraindikation

Therapie mit Digitalisglykosiden, Kaliummangelzustände

Wechselwirkungen

Vertärkung der Wirkung von Chinidin, Kalzium, Saluretika, Laxantien, Glukokortikoiden

Literatur
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  1. https://arzneipflanzenlexikon.info/maigloeckchen.php
  2. Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 153-154

Weiterführende Artikel (4)

ESCOP; HMPC; Kommission E Monographien; Maiglöckchen;
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