Synonym(e)
Ipecacuanha; Kopfbeere; Ruhrwurzel; Speiwurzel
Definition
Kleiner, bis zu 40 cm hoch wachsender Strauch mit 2-4 mm dicken Wurzeln und kleinen Blüten, sowie fleischigen, zunächst roten, später schwarzen Steinfrüchten. Vorkommen: Brasilien, Mittelamerika
Phytotherapeutisch zur Anwendung kommen die getrocknetem unterirdischen Anteile, die Wurzeln.
Aufgrund des Gehaltes an stark wirksamen Alkaloiden keine Bearbeitung durch HMPC, ESCOP und der Kommission E.
Phytotherapeutisch in niedriger Dosierung, ohne Monographie eingesetzt: schleimlösend und Auswurf-fördend, krampfartiger Husten, Magen-Darm-Beschwerden
Die Brechreiz-erregende Wirkung der Ipecacuanhawurzel wird bei der Drogenfahndung genutzt: Zum Erzwingen von Erbrechen bei V.a. verschluckte Drogen um Rauschgifthandel