Bidens pilosa

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

hairy beggar-ticks

Erstbeschreiber

B. pilosa wurde erstmals 1753 von Carl Linnaeus gesammelt und benannt. Taxonomisch wird sie der Gattung Bidens (Asteraceae) zugeordnet.

Definition

Bidens pilosa ist ein repräsentatives mehrjähriges, einfach zu kultivierendes Kraut, das weltweit in gemäßigten und tropischen Regionen verbreitet ist. B. pilosa wurde traditionell in Lebensmitteln und Arzneimitteln ohne offensichtliche negative Auswirkungen verwendet. Trotz signifikanter Fortschritte in der phytochemischen und biologischen Analyse von B. pilosa in den letzten Jahren sind umfassende und kritische Übersichten über diese Pflanze anachronistisch oder relativ begrenzt im Umfang.

Naturheilkunde

Die naturheilkundliche Verwendung von B. pilosa ist in Amerika, Afrika, Asien und Ozeanien bekannt. Es wird geschätzt, dass diese Gattung weltweit 230 bis 240 Arten umfasst. B. pilosa hat mehrere Varietäten wie B. pilosa var. radiata, var. minor, var. pilosa und var. bisetosa.

Medizinsiche Wirkungen (Volksmedizin):

Alle Teile der B. pilosa-Pflanze, die ganze Pflanze, die oberirdischen Teile (Blätter, Blüten, Samen und Stängel) und/oder die Wurzeln, frisch oder getrocknet, werden als Zutaten in der Volksmedizin verwendet. B. pilosa wird häufig als Trockenpulver, Abkochung, Mazeration oder Tinktur zubereitet. Im Allgemeinen wird diese Pflanze als trockenes Pulver oder Tinktur angewendet, wenn sie äußerlich verwendet wird, und als Pulver, Mazeration oder Abkochung, wenn sie als inneres Heilmittel verwendet wird. B. pilosa wird normalerweise eingenommen, kann aber auch äußerlich angewendet werden. So wird frisches B. pilosa zur Behandlung von Schlangenbissen und Wunden verwendet, und in Trinidad und Tobago wird die wässrige Lösung der Blätter von B. pilosa zum Baden von Säuglingen und Kindern verwendet (Bartolome AP et al. 2013).

Indikationen: Aufgeführt werden mehr als 40 Erkrankungen wie: Entzündungen, immunologischen Störungen, Verdauungsstörungen, Infektionskrankheiten, Krebs, metabolischem Syndrom, Wunden und vielen anderen nützlich ist (Bartolome AP et al. 2013; Tan PV et al. 2000; Pereira RLC et al. 1999).

Inhaltstoffe: Bisher wurden Aliphate, unterschiedliche Flavonoide, Terpenoide, Phenylpropanoide, Aromate, Porphyrine, Fettsäuren und Phytosterolen identifiziert (Silva FL et al. 2011).

Der Zusammenhang zwischen den Phytochemikalien von B. pilosa und ihren bioaktiven Eigenschaften ist jedoch noch nicht vollständig geklärt und sollte ein zukünftiger Forschungsschwerpunkt werden. Einiges deutet darauf hin, dass die verschiedenen vielfältigen Bioaktivitäten, die für B. pilosa berichtet wurden, sich in seiner phytochemischen Komplexität widerspiegeln. Die berichtete antidiabetische Wirksamkeit von Bidens pilosa bedarf weiterer Bestätigungen (Alam Fet al. 2019).

Hinweis(e)

Es gibt 230 bis 240 bekannte Bidens-Arten.

Literatur
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  1. Alam Fet al. (2019) Enzymes inhibitors from natural sources with antidiabetic activity: A review. Phytother Res 33:41-54.
  2. Bartolome AP et al. (2013) Bidens pilosa L. (Asteraceae): Botanical Properties, Traditional Uses, Phytochemistry, and Pharmacology. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine, Article ID:  340215
  3. Dimo T et al. (2001) Effects of the aqueous and methylene chloride extracts of Bidens pilosa leaf on fructose-hypertensive rats. Journal of Ethnopharmacology 76: 215–221
  4. Pereira RLC et al. (1999) Immunosuppressive and anti-inflammatory effects of methanolic extract and the polyacetylene isolated from Bidens pilosa L. Immunopharmacology 43: 31–37
  5. Silva FL et al. (2011) Compilation of secondary metabolites from Bidens pilosa L.  Molecules 16: 1070–1102.
  6. Tan PV et al. (2000) Effects of methanol, cyclohexane and methylene chlo ride extracts of Bidens pilosa on various gastric ulcer models in rats, Journal of Ethnopharmacology 73: 415–421
  7. Xuan TD et al. (2016) Chemistry and pharmacology of Bidens pilosa: an overview. J Pharm Investig 46:91-132.
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