Aesculin

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Aesculin kommt natürlich in der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) vor; Aesculin findet sich auch im Daphnin, dem Harz des Gemeinen Seidelbasts (Daphne mezereum). Aesculin ist ein gykosidisches Cumarin-Derivat, eine farblose, bitter schmeckende Substanz ide aus der Rinde, den Blättern und dem Samen der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) extrahiert werden kann. Es wird hydrolytisch  in Glucose und in das Cumarinderivat, seinem Aglykon Aesculetin (6,7-Dihydroxycumarin) gespalten. Aesculin findet zusammen mit anderen Rosskastaniensubstanzen (z.B. Aescin) einen Einsatz in der Gefäßmedizin (z.B bei Thrombosen und CVI). Die antiphlogistische Effizienz der Substanz bedarf weiterer belastbarer Untersuchungen. Ferner findet Aescin Verwendung in der Mikrobiologie zur Differenzierung von Bakterien (sog. Aesculin-Spaltung oder Aesculin-Hydrolyse).

Hinweis(e)

Wie auch andere Cumarinderivate fluoresziert Aesculin blau unter UV-Licht (UVA-Bereich = > 320-400nm,  hier v.a. im Wellenlängenbereich um  366 nm). Diese Beobachtung führte bereits Anfang des 20.Jahrhunderts zur großtechnischen Herstellung von optischen Aufhellern.  

Verweisende Artikel (2)

Aufheller optische; Esche, gemeine;
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