Prunus dulcis

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Amygdalus communis; Bittermandel; Mandelbaum; Prunus amygdalus; Süßmandel

Definition

Prunus dulcis (von lat. prunum, Pflaume), der Mandelbaum gehört zu den Rosengewächsen und wird heute hauptsächlich in Kalifornien und im Mittelmeerraum (z.B. Mallorca) kultiviert. Der Baum erreicht eine Höhe von drei bis acht Metern. Je nach Sorte bildet er eine ausladende Krone. 

Man unterscheidet u.a. die Variationen:

  • Prunus dulcis var. dulcis mit süßen Mandeln und
  • Prunus dulcis var. amara mit bitteren Mandeln.    

Die etwas filzigen, behaarten, anfangs hellgrünen, später dunkelbraunen, lederigen, festen, etwa pflaumengroße Steinfrüchte von Prunus dulcis enthalten einen etwa 2cm großen, mit einer hellbraunen Samenhaut umschlossenen, cremefarbenen Samenkern, die eigentliche Mandel. In der Samenhaut sind Antioxydanzien konzentriert, die das Eindringen von Luftsauerstoff verhindert und damit das Ranzigwerden der gespeicherten Öle der Mandel.

Die cremefarbenen, etwa 1,8–2,5 cm langen Mandelkerne schmecken je nach Sorte süß oder bitter. In der Kosmetik werden unterschiedliche Anteile der Mandelfrüchte (Früchte komplett, Mandelkerne, Pressrückstände), aber auch die Blätter des Mandelbaums genutzt.

Inhaltsstoffe(e)

Inhaltsstoffe von Semen amygdale dulce (süße Mandeln): 40-65% fettes Öl, 10% Saccharose, Glucose, 30% Eiweiß, Cholin, Asparagin, max. 0,1% Amygdalin, Emulsin, Enzyme.

Inhaltsstoffe von Semen amygdale amarae (bittere Mandeln): 30-50% fettes Öl,  bis 30% Eiweiß, Cholin, Asparagin,1,5-8% Amygdalin, aus dem sich enzymatisch oder im sauren Milieu Blausäure entwickeln kann (der Genuss von größeren Mengen bitterer Mandeln kann tödlich sein; für Kinder sind dies 5-12 bittere Mandeln, für Erwachsene 50-80 bittere Mandeln.    

Vorkommen

Literatur
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  1. Ammon H et al (2014).  Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. Walter de Gruyter GmbH Berlin/Boston S 1478
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