Präpatenz

Bevor Parasiten nach einer Infektion erfolgreich diagnostisch nachgewiesen werden können, muss eine geschlechtliche (z.B. Würmer- Wurmeier) oder ungeschlechtliche Vermehrung (z.B. Malariatrophozoiten) des Parasiten im Wirt erfolgen. 

Die Präpatenz, oder Präpatenzzeit beschreibt den Zeitraum zwischen Infektion durch einen Parasiten bis zum Auftreten von diagnostizierbaren ersten Geschlechtsprodukten (Eier, Larven u. a.) im Stuhl, Urin oder Blut.

Ansonsten wird in der Mikrobiologie die Inkubationszeit angegeben, die den Zeitraum zwischen Infektion und dem Auftreten von ersten Krankheitssymptomen definiert. Auf die Präpatenz folgt die Patenz. Kenntnisse über Präpatenzzeiten helfen bei der Bewertung bestimmter parasitologischer Verdachtsfälle. Beispielsweise treten die ersten diagnostizierbaren Blutstadien von Plasmodium falciparum (Malaria tropica) frühestens 7 Tage nach der Infektion auf.