NPM1-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

B23; NPM; Nucleolar Phosphoprotein B23; Nucleolar Protein NO38; Nucleophosmin; Nucleophosmin 1; Nucleophosmin (Nucleolar Phosphoprotein B23, Numatrin); Nucleophosmin/Nucleoplasmin Family, Member 1; Numatrin; Testicular Tissue Protein Li 128

Definition

NPM1 (NPM1 ist das Akronym für „Nucleophosmin 1“) ist ein Protein kodierendes Gen, das auf Chromosom 5q35.1 lokalisiert ist. Das von diesem Gen kodierte Protein ist an mehreren zellulären Prozessen beteiligt, u. a. an der Zentrosomenduplikation, dem Protein-Chaperoning und der Zellproliferation. Das kodierte Phosphoprotein pendelt zwischen Nukleolus, Zellkern und Zytoplasma und chaperoniert ribosomale Proteine und Kernhistone vom Zellkern zum Zytoplasma.  Nucleophosmin 1 sequestriert den Tumorsuppressor ARF im Nukleolus und schützt ihn vor dem Abbau, bis er benötigt wird.

Allgemeine Information

Zu den Krankheiten, die mit NPM1 assoziiert sind, gehören  die Akute Myeloische Leukämie. Zu den verwandten Signalwegen gehören Zellzyklus, Mitose und HIF-1-alpha-Transkriptionsfaktor-Netzwerk. Ein wichtiger Paralog dieses Gens ist NPM2.

AML mit mutiertem NPM1 ist eine vorläufige Entität in der WHO-Klassifikation der AML. FLT3-Mutationen sollten bei der AML parallel untersucht werden, da sie prognostische Auswirkungen haben. NPM1-Mutationen im Exon 12 bei Fehlen einer FLT3-ITD sind mit einer guten Prognose verbunden.

Literatur
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  1. Falini B et al. (2020) NPM1-mutated acute myeloid leukemia: from bench to bedside. Blood 136:1707-1721
  2. Heath EM et al. (2017) Biological and clinical consequences of NPM1 mutations in AML. Leukemia 31:798-807
  3. Patel SS et al. (2020) NPM1 Biology in Myeloid Neoplasia. Curr Hematol Malig Rep 15:350-359.

Weiterführende Artikel (1)

Akute Myeloische Leukämie ;
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