MIF-Gen

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

EC 5.3.2.1; EC 5.3.3.12; Epididymis Secretory Sperm Binding Protein; GIF; GLIF; Glycosylation-Inhibiting Factor; L-Dopachrome Isomerase; L-Dopachrome Tautomerase; Macrophage Migration Inhibitory Factor; Macrophage Migration Inhibitory Factor (Glycosylation-Inhibiting Factor); MMIF; Phenylpyruvate Tautomerase

Definition

Das MIF-Gen (MIF  steht für „Macrophage Migration Inhibitory Factor“) ist ein Protein kodierendes Gen das auf Chromosom 22q11.23 lokalisiert ist.

Allgemeine Information

Das MIF-Gen kodiert ein pro-inflammatorisches Lymphokin, das an der zellvermittelten Immunität, der Immunregulation und der Entzündung beteiligt ist. Das Lymphokin „Macrophage Migration Inhibitory Factor“ spielt eine Rolle bei der Regulierung der Makrophagenfunktion in der Wirtsabwehr durch die Unterdrückung der entzündungshemmenden Wirkung von Glukokortikoiden. Es ist somit an der angeborenen Immunantwort auf bakterielle Krankheitserreger beteiligt (Calandra T et al. 2003). Das MIF-Protein und das JAB1-Protein bilden einen Komplex im Zytosol nahe der peripheren Plasmamembran, was auf eine zusätzliche Rolle in Integrin-Signalwegen hinweisen könnte. Der Macrophage Migration Inhibitory Factor verfügt über eine Phenylpyruvat-Tautomerase- und Dopachrom-Tautomerase-Aktivität (in vitro). Das physiologische Substrat ist jedoch nicht bekannt.

Zu den Krankheiten, die mit MIF assoziiert sind, gehören rheumatoide Arthritis, systemische juvenile Arthritis und systemisch beginnende juvenile idiopathische Arthritis. Anti-MIF-Pharmakotherapien könnten bei Patienten mit chronischer Glukokortikoidabhängigkeit oder refraktärer Autoimmunerkrankung auch steroidsparend sein (Bilsborrow JB et al. 2019).

Literatur
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  1. Bilsborrow JB et al. (2019) Macrophage migration inhibitory factor (MIF) as a therapeutic target for rheumatoid arthritis and systemic lupus erythematosus. Expert Opin Ther Targets. 23: 733-744.
  2. Calandra T et al. (2003) Macrophage migration inhibitory factor: a regulator of innate immunity. Nat Rev Immunol 3: 791-800.
  3. Kim KW et al. (2016) Macrophage migration inhibitory factor: a potential therapeutic target for rheumatoid arthritis. Korean J Intern Med 31: 634-642

Verweisende Artikel (1)

TEMPI-Syndrom;
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