Synonym(e)
Definition
Kreatinkinasen bezeichnen dimere Enzyme, die im Zytosol verschiedener energieverbrauchender Zellen vorkommen. Die Bestimmung der Kreatinkinase ist vor allem bei Skelettmuskelerkrankungen von Bedeutung. Die CK-MB erreit im Myokard ihre höchste Aktivität. Obwohl sie nicht vollständig kardiospezifisch ist, wird sie in Verbindung mit der Gesamt-CK nach den kardialen Troponinen weiterhin als biochemischer Parameter für den akuten Herzinfarkt eingesetzt.
Allgemeine Information
Normwert (Gesamt CK):
- Frauen < 145 U/l
- Männer < 170 U/l
- Kinder (<6 Monate): <300U/l
- Säuglinge (<6d): <700U/l
Normwert (Kreatininkinase-Isoenzym MB):
- Erwachsene: <24U/l
Pathologisch erhöht: Myokarditis, Myokardininfarkt, Muskelverletzungen, progressive Muskeldystrophie, Polymyositis; Rhabdomyolyse, Myasthenia gravis, maligne Hyperthermie, sekundäre Myopathien, akuter Herzinfarkt, diagnostische und therapeutische Eingriffe am Herzen, Lungenembolie, maligne Tumoren, neurologische Erkrankungen mit einer Schädigung der Blut-Hirn-Schranke, Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Hämolyse und myeloproliferates Syndrom.
Isoenzyme: CK-MM, CK-MB, CK-BB.