KIR

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

Killer-cell immunoglobulin-like receptor

Erstbeschreiber

KIR ist das Akronym für „Killer-cell immunoglobulin-like receptor“.  KIR gehört zu der Familie der antiinflammatorischen Immun-Checkpoints (ICs). Antiinflammatorische Immun-Checkpoints hemmen die Immunreaktivität von T-Lymphozyten, im Gegensatz zu den proinflammatorische ICs, die die Immunreaktivität von T-Lymphozyten steigern. Aktiviert werden die Immune-Checkpoints durch passgenaue Zytokine (Liganden) die von anderen Zellen präsentiert und freigesetzt werden.

Allgemeine Information

Die „Killer cell immunoglobulin-like receptors“ sind Rezeptoren, die v.a. in den Zellmembranen von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) nachweisbar sind. Über KIR ist die NK-Zelle in der Lage pathogen veränderte Zellen, wie Tumorzellen oder von Mikroorganismen infizierte Zellen zu erkennen. Dies geschieht mit Hilfe von sog. kurzen Peptiden die an der Zelloberfläche dieser Zellen exprimiert werden und an die KIR binden kann. KIR ist nicht auf NK-Zellen beschränkt, sondern findet sich auch auf Subpopuoationen zytotoxischer T-Lymphozyten.

Die kodierenden „KIR-Gene“ bilden eine Genfamilie (beim Menschen sind bisher 14 KIR-Gene bekannt), die sich auf dem humanen Chromosom 19 (Genlocus 19q13.4) befindet und die zur Immunglobulin-Superfamilie gehört.

Verweisende Artikel (2)

Immun-Checkpoint; NK-Zelle;
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