Interleukin-1 Rezeptor (Typ1)

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024

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Synonym(e)

CD121A; CD121a Antigen; CD121 Antigen-Like Family Member A; CRMO3; D2S1473; EC 3.2.2.6; IL1R; IL-1R-1; IL1RA; IL-1R-Alpha; IL1RT1; IL-1RT1; IL-1RT-1; Interleukin-1 Receptor Alpha; Interleukin 1 Receptor Alpha, Type I; Interleukin 1 Receptor Type 1; Interleukin-1 Receptor Type 1; Interleukin 1 Receptor, Type I; Interleukin-1 Receptor Type I; Interleukin-1 Receptor, Type I; P80

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Definition

Der Interleukin-1 Rezeptor (Typ1) ist ein Zytokinrezeptor, der zur Interleukin-1-Rezeptorfamilie gehört. Das kodierende Gen IL1R1-Gen ist auf dem Genloci 2q11.2-q12.1 lokalisiert.

Allgemeine Information

Der Interleukin-1 Rezeptor ist ein wichtiger Mediator, der an vielen Zytokin-induzierten Immun- und Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Nach der Bindung an seinen Liganden, das Zytokin Interleukin-1 assoziiert der Proteinkomplex mit dem Corezeptor IL1RAP und bildet den hochaffinen Interleukin-1-Rezeptorkomplex, der die Interleukin-1-abhängige Aktivierung von NF-kappaB, MAPK und anderen Signalwegen vermittelt. Die Signalübertragung beinhaltet die Rekrutierung von Adaptermolekülen wie TOLLIP, MYD88 und IRAK1 oder IRAK2 über die jeweiligen TIR-Domänen der Rezeptor/Korezeptor-Untereinheiten.

Das Rezeptorprotein bindet auch Liganden mit vergleichbarer Affinität. So verhindert die Bindung des Interleukin-1 Rezetpor Antagonisten (IL-1RA) die Verbindung mit dem Corezeptor IL-1RAP zur Bildung des aktiven Signalkomplexes. Beteiligt an der Interleukin-1beta vermittelten Kostenstimulation der IFNgamma-Produktion von Th1-Zellen (Tominaga K et al. 2000)

Zu den Krankheiten, die mit Mutationen des Interleukin-1 Rezeptorproteins assoziiert sind, gehören:

  • die chronisch-rezidivierende multifokale Osteomyelitis 3 (Chronic Recurrent Multifocal Osteomyelitis 3)

und

  • das Schnitzler-Syndrom, einer seltenen, spät auftretenden, nicht hereditären (familiäre) Autoinflammatorischen Erkrankung (AID). Nach den 2012 aufgestellten diagnostischen Straßburger Kriterien (s.u.) zeigt das Schnitzler-Syndrom einen chronischen urtikariellen Ausschlag und eine monoklonale Gammopathie vom IgM- und seltener IgG-Typ (85%/15 % der Fälle; obligatorische Hauptkriterien/de Koning HD 2014). Zu den kleineren Straßburg-Kriterien der Krankheit gehören rezidivierendes Fieber, abnormes Knochenremodeling mit oder ohne Knochenschmerzen, ein neutrophiles Infiltrat in der Hautbiopsie und Leukozytose oder erhöhtes CRP.

Literatur

  1. Chen S. (2022) et al.Rare mutations in NLRP3 and NLRP12 associated with familial cold autoinflammatory syndrome: two Chinese pedigrees.Clin Rheumatol 41: 3461-3470
  2. Cozzi A et al. (2016) Cutaneous manifestations of adult-onset Still’s disease: a case report and review of literature. Clin Rheumatol 35: 1377-1382.
  3. de Koning HD (2014) Schnitzler’s syndrome: lessons from 281 cases. Clin Transl Allergy 4: 41
  4. Elling E et al. (2008) Das Schnitzler Syndrom: chronische Urtikaria und monoklonale Gammopathie-ein autoinflammatorisches Syndrom. JDDG 6: 626-631
  5. Mosley B et al. (1987) The interleukin-1 receptor binds the human interleukin-1 alpha precursor but not the interleukin-1 beta precursor. J Biol Chem 262:2941-294
  6. Tominaga K et al. (2000) IL-12 synergizes with IL-18 or IL-1beta for IFN-gamma production from human T cells. Int Immunol 12:151-160.

Zuletzt aktualisiert am: 23.08.2024