Synonym(e)
Icterus intermittens juvenilis; Morbus Gilbert-Meulengracht
Definition
Häufigstes familiäres Hyperbilirubinsyndrom mit intermittierender, benigner, familiärer, konstitutioneller Hyperbilirubinämie (Ikterus).
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Ätiopathogenese
Autosomal-dominant vererbter Mangel an UPD-Glucuronyltransferase. Mutation im UDPGT1A1-gen, meist zusätzliches Nukleotidpaar in der Promotorregion des erstenExons (TATA7 statt TATA6).
Klinisches Bild
- Haut: Intermittierender (Skleren-) Ikterus, Neigung zu Entwicklung von melanozytären Naevi, Xanthelasmen und Naevi flammei im Bereich der Augenlider.
- Allgemein: meist symptomlos. Gelegentlich Obstipation, Kopfschmerzen, Müdigkeit, dyspeptische Beschwerden.
Labor
Das unkonjugierte (indirekte) Bilirubin ist erhöht, die Transaminasen sind meist normwertig.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Gilbert A, Castaigne MJ, Lereboullet P (1900) De l’ictère familial. Contribution à l’étude de la diathèse biliaire. Bull de la Société des médecins des hôpitaux de Lyon 17: 948-959
- Gilbert A, Lereboullet P (1901) La cholémie simple familiale. Semaine médicale (Paris) 21: 241-243
- Meulengracht E (1939) Icterus intermittens juvenilis (chronischer intermittierender juveniler Subikterus). Klin Wochenschr (Berlin) 45: 118-121
Verweisende Artikel (5)
Dubin-Johnson-Syndrom; Gilbert, Morbus; Hereditäre Defekte des Bilirubinmetabolismus; Meulengracht, Morbus; Morbus Gilbert-Meulengracht;Weiterführende Artikel (6)
Bilirubin; Hereditäre Defekte des Bilirubinmetabolismus; Ikterus; Ikterus; Naevus melanozytärer (Übersicht); Xanthelasma;Disclaimer
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